Häufige Fragen

Die Förderschulen in Deutschland sind ein wichtiger und erhaltenswerter Teil des Schulsystems. Sie ermöglichen Kindern mit besonderen und sehr unterschiedlichen Bedarfen die ihnen zustehende und auf sie zugeschnittene Förderung, was laut der Konvention ausdrücklich keine Diskriminierung ist.

Sonderpädagogische Förderung in der Förderschule

Schülerinnen und Schüler mit umfassenden und langanhaltenden Beeinträchtigungen oder Behinderungen, die einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung haben, können auf Wunsch der Eltern die Förderschule besuchen. In Hessen stehen spezielle Förderschulen für alle acht Schwerpunkte sonderpädagogischer Förderung zur Verfügung.

Das Ziel der Förderschulen besteht grundsätzlich darin, Schülerinnen und Schüler nach Möglichkeit so weit in ihrer Entwicklung zu fördern, dass sie an die allgemeine Schule wechseln bzw. rückgeführt werden oder einen Abschluss an der Förderschule absolvieren können. In beiden Fällen ist die enge Zusammenarbeit der Schulen mit den regionalen Beratungs- und Förderzentren unabdingbar.

Schulen mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung

Aufgabe dieses Förderschwerpunktes ist es, Schülerinnen und Schüler zu fördern, die im Bereich des sozialen Handelns und emotionalen Erlebens sonderpädagogischer Unterstützung bedürfen. Schulen für diesen Förderschwerpunkt unterrichten zielgleich auf der Basis der Kerncurricula für die Primarstufe und die Sekundarstufe 1. Schülerinnen und Schüler, die nicht an die allgemeine Schule zurückgeführt werden können, können an dieser Förderschule den Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss erwerben.

MEIN KIND HAT ERHÖHTEN FÖRDERBEDARF: TIPPS FÜR ELTERN

Wenn sich bei einem Kind ein Förderbedarf abzeichnet, sollten Eltern:

  • sich ein eigenes Bild von der örtlichen Förderschule machen.
  • ein unverbindliches Gespräch suchen.

Wenn das geschehen ist, sollten die Eltern:

  • gemeinsam mit der Schule eine Entscheidung treffen.
  • für sich nachspüren, was gut für ihr Kind ist; „Eltern spüren im  Herzen, was gut für ihr Kind ist.
  • die Kinder nicht „auf Biegen und Brechen“ in der Regelschule  lassen
  • sich auch nicht von sozialem Druck beeinflussen lassen.
  • mit anderen Eltern sprechen, die ein Kind an einer Förderschule haben.